Donnerstag, 1. November 2012

DANKE

Lieber Vater im Himmel,
dass es noch eine Zeit der Ruhe gibt,
dafür danke ich Dir.

In diesem Augenblick der Stille
wird mein Herz fröhlich:
so viel Gutes hast Du mir widerfahren lassen.

Ich danke Dir für die Menschen,
durch die jeden Tag
Licht in mein Leben hineinkommt.

Ich danke Dir, dass ich mich nicht sorgen muss
um Essen und Trinken,
um Kleidung und ein Dach über dem Kopf.

Ich danke Dir für alle Aufgaben,
für alle Herausforderungen meines Lebens,
die mich reifer und verständiger machen.

Ich danke Dir für alles, was gut gelungen ist,
für gute Gemeinschaft und Geborgenheit,
für allen Segen, den Du hast werden lassen.

Ich danke Dir auch für alle Sorgen und Nöte,
durch die Du mich geführt hast
hin zu Dir.

Amen

Sonntag, 13. Mai 2012

Durch Fehler zum Erfolg

"1928 entdeckte der Laborleiter des St. Mary´s Hospital in London etwas Furchtbares. Bei der Anlage von wichtigen Bakterienkulturen war ein schwerwiegender Fehler passiert. Die Bakterienkulturen waren nicht sauber verschlossen gewesen und auf den Kulturen hatte sich Schimmelpilz gebildet. Die Kulturen waren unbrauchbar, er konnte sie wegwerfen. Allerdings warf er noch einen genaueren Blick darauf und bemerkte, dass im Umkreis um den Schimmelfleck die Bakterien abgestorben waren. Er untersuchte das abgesonderte Potenzial der bakterientötenden Eigenschaften. Dem Fehler verdanken wir eines der wichtigsten Medikamente, das viele Menschen vor dem Tod gerettet hatte. 1928 entdeckte der Laborleiter Alexander Fleming das Penicillin".

(Aus: Teufert, Gero: Techniken der Schlagfertigkeit für Dummies)

Wie oft denken wir, dass Fehler schlecht sind und vermieden werden sollten. Wir strengen uns an, versuchen perfekt zu sein, möchten Fehler vermeiden. Wir möchten sie vertuschen oder unter den Teppich kehren. Wenn wir lernen mit Fehlern oder Misserfolge anders umzugehen, sie umzuinterpretieren, sie anders zu bewerten, dann können uns Fehler im Leben weiterbringen. Es ist alles eine Frage der Bewertung und der Perspektive!

Sonntag, 15. April 2012

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann....

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen,
dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnung für mich sind,
gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich , das nennt man
“Authentisch-Sein”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden,
wie sehr es jemanden beschämt,
ihm meine Wünsche aufzuzwingen,
obwohl ich wusste, dass weder die Zeit reif,
noch der Mensch dazu bereit war,
auch wenn ich selbst dieser Mensch war.
Heute weiß, das nennt man
“Selbstachtung”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich nach einem anderen Leben zu sehnen,
und konnte sehen, dass alles um mich herum
eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man
“Reife”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden,
dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist
– von da konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich, das nennt sich
“Selbstachtung”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich meiner freien Zeit zu berauben
und ich habe aufgehört,
weiter grandiose Projekte
für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das,
was mir Spaß und Freude bereitet,
was ich liebe
und mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise
und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man
“Ehrlichkeit”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit
was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von allem, das mich immer wieder hinunterzog,
weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das “gesunden Egoismus”,
aber heute weiß ich, das ist 
“Selbstliebe”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
immer recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt,
das nennt man
"Einfach-Sein."
 
Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
da erkannte ich,
dass mich mein Denken
armselig und krank machen kann,
als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner,
diese Verbindung nenne ich heute
“Herzensweisheit”.

Wir brauchen uns nicht weiter
vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen
mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen
manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich,
das ist das Leben!

(Charlie Chaplin) 

Samstag, 14. April 2012

Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut

Aus: Omartian, Stormie: Das Gebet, das alles verändert, S. 36f. 

Alles, was Gott schafft, ist gut. Siebenmal in der Schöpfungsgeschichte sagte Gott, dass das, was er geschaffen hatte, gut war (1. Mose 1,4.10.12.18.21.31). Wenn alles, was Gott schafft, gut ist, bedeutet das dann nicht auch, dass Sie gut sind? Natürlich kam dann die Sünde und hat alles verdorben. Aber Gott hat Sie zunächst einmal als etwas Gutes geschaffen, und er erlöst Ihr Leben, weil er dabei das Ziel vor Augen hat. Bei ihm geht es um Erlösung. Ihm unterläuft nie ein Irrtum. Selbst wenn etwas sein Werk zunichte macht oder pervertiert, zeigt er uns einen Weg, wie alles wieder in Ordnung kommen kann. 

Hier sind ein paar Aussprüche, die nie aus Gottes Mund kommen:
  1. "Ups!"
  2. "Was habe ich nur getan?"
  3. "Wie konnte ich das nur zulasssen?"
  4. "Da habe ich einen Fehler gemacht."
  5. "Das war ein Versehen."
  6. "Ich weiß nicht, was ich tun soll."
  7. "Ich habe Angst vor dem, was jetzt kommt."
  8. "Das hätte ich besser machen können."
  9. "Was sollte ich deiner Meinung nach tun?"
  10. "Warum ist mir das nicht eingefallen?"
So etwas wird Gott auch nie über Sie sagen. Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut. Das sagt er selbst. Das schließt auch Sie und mich ein.

Mittwoch, 4. April 2012

Start living

To laugh is to risk appearing the fool.
(c) www.sxc.hu
To weep is to risk appearing sentimental.
To reach out for another is to risk involvement.
To explore feelings is to risk exposing your true self.
To place your ideas and dreams before a crowd is to risk their loss.
To love is to risk not being loved in return.
To live is to risk dying.
To hope is to risk despair.
And to try is to risk failure.
Only those who will risk going too far can possibly find out how far one can go.

(Autor unbekannt)

Montag, 19. März 2012

Ein Gebet gegen Stress

"Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um Kraft für den Alltag. Mach mich weise in der Zeiteinteilung. Schenke mir Fingerspitzengefühl, um herauszufinden, was erstrangig und was zweitrangig ist. Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun, um die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen. Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles glatt gehen.

Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwiergkeiten, Niederlagen, Misserfolge und Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen. Ich weiß, dass sich viele Problem dadurch lösen, dass man nichts tut. Gib mir Geduld, dass ich warten kann. Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben versäumen. Gib mir nichts, was ich mir wünsche, sondern was ich brauche. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte."

Antoine de Saint Exupéry

Samstag, 10. März 2012

Gott ist treu

 Du wirst erfahren,
dass ich der Herr bin.
Niemand wird enttäuscht,
der mir vertraut.
(Jesaja 49,23)
 
Zu allen Zeiten
und in den unterschiedlichsten Lebenssituationen
haben Menschen erfahren, dass Gott treu ist.
Er nimmt uns erst, wenn wir uns auf ihn verlassen.
Er hört uns, wenn wir mit ihm reden.
Er schenkt uns Erfahrungen seiner Gegenwart,
wenn wir mit ihm rechnen.

Montag, 21. März 2011

Gedanken zur Jahreslosung 2011

Jahreslosung 2011:
"Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute!"
(Röm 12,21)

Lass dich nicht
zu pessimistischen Gedanken,
abwertenden Worten
und zerstörenden Taten
dir selbst und
anderen gegenüber hinreißen.
Vielmehr versuche immer wieder,
deine Gedanken wertschätzend,
deine Worte liebevoll
und deine Taten ermutigend
sein zu lassen.

(aus: Segenspost zur Jahreslosung 2011 - Neukirchner Aussaat)

Montag, 21. Februar 2011

Heilende Worte von Gott Vater

Aus: Manfred Lanz: Leben in der Liebe des Vaters, S. 105

Gottes Ja steht in Christus souverän über meinem Leben! Er hat mich gewollt und vor Grundlegung der Welt auserwählt, sein Kind zu sein! Er nimmt mich bedingungslos an und steht zu mir! Der Vater ist mehr interessiert an meinem Herzen als an meinem Tun und meinem Erfolg! Die Beziehung zu ihm kommt vor dem Dienst! Er möchte mir ganz nahe sein - gerade in Zeiten des Versagens, der Schwachheit und Niedergeschlagenheit! Sein Vaterherz ist mein eigentliches Zuhause, das mir Sicherheit und Schutz gibt! Seine Liebe und Annahme ist das größte Geschenk, das er jeden Tag für mich bereithält.

"Du bist mein geliebter Sohn (meine geliebte Tochter), an dem (der) ich Wohlgefallen habe!" Markus 1,11
  • Abba-Vater sieht mich
  • Abba-Vater kümmert sich um mich
  • Abba-Vater sorgt für mich
  • Abba-Vater lässt mich nicht allein
  • Abba-Vater überfordert mich nicht
  • Abba-Vater gibt mir Liebe und Bestätigung
  • Abba-Vater gibt mir Sicherheit!

Ermutigende Worte von Gott Vater:
- Du bist wertvoll in meinen Augen
- Ich bin dein größter Ermutiger
- So wie du bist, bist du o.k.
- Ich bin stolz auf dich
- Ich werde dich immer lieben
- Ich habe Vertrauen in dich
- Ich unterstütze dich, auch wenn du es anders machst als ich
- Du darfst auch Fehler machen, ich stehe trotzdem zu dir

Montag, 17. Januar 2011

Die Sache mit der Wahrnehmung

Zwei Menschen erleben das Gleiche und beurteilen es völlig unterschiedlich. Unsere Wahrnehmung spielt dabei eine große Rolle. Können wir einer Sache etwas Positives abgewinnen oder denken wir negativ darüber? Zur Veranschaulichung nachfolgend Tagebucheinträge eines Hundes und einer Katze:

Tagebucheintrag eines Hundes
8:00 Uhr:     Hundefutter! Es gibt nichts, das ich mehr liebe!
9:30 Uhr:     Autofahren! Es gibt nichts, das ich mehr liebe!
9:40 Uhr:     Gassi gehen im Park! Es gibt nichts, das ich mehr liebe!
10:30 Uhr:   Wurde getätschelt und gestreichelt! Es gibt nichts, das ich mehr liebe!
12:00 Uhr:   Mittagessen! Es gibt nichts, das ich mehr liebe!
13:00 Uhr:   Spielen im Garten! Es gibt nichts, das ich mehr liebe!
15:00 Uhr:   Habe mit dem Schwanz gewedelt. Es gibt nichts, das ich mehr liebe!
17:00 Uhr:   Knochen! Es gibt nichts, das ich mehr liebe!
20:00 Uhr:   Wow! Habe mit den Menschen Fernsehen geguckt! Es gibt nichts, das ich mehr liebe!
23:00 Uhr:   Auf dem Bett geschlafen! Es gibt nichts, das ich mehr liebe!

Tagebucheintrag einer Katze:
Tag 983 meiner Gefangenschaft. Meine Geiselnehmer hören nicht auf, mich mit seltsamen kleinen Objekten zu verhöhnen, mit denen sie vor meiner Nase hin- und herwedeln. Das Einzige, was mich am Leben hält, ist die Hoffnung, dass mir eines Tages die Flucht gelingen wird.

(aus John Ortberg: Ich  einzigartich. Wie ich so werde, wie Gott wollte, dass ich bin)

In welchem Tier kannst du dich am ehesten wiedererkennen?

Donnerstag, 6. Januar 2011

Jedem sein Element - Stärken stärken


Jeder ist einzigartig. Es ist besser auf seine Stärken zu schauen, als auf die Schwächen. Und wie wichtig die richtige Umgebung für uns ist, darüber spricht Eckart von Hirschhausen: 




Mittwoch, 29. Dezember 2010

Kurioses von Facebook

Heute habe ich einen Status bei Facebook gelesen, der mich zum Lachen gebracht hat. Ja, ja so ist das mit der Kommunikation. Nach Schulz von Thun (Miteinander reden) hören wir in der Kommunikation mit unterschiedlichen Ohren. Eine Botschaft kann ganz unterschiedlich interpretiert werden. Und ein Hintergrundwissen fließt immer mit in die Kommunikation ein. Hier folgt ein besonders humorvolles Exemplar:

Status H.F.: Finally saw the hairdresser!!!

R. B.B.: and what did the hairdresser look like?

B.P.: Yes, had you been looking to see one because they are so rare? Or was it you have new glasses and a hairdresser is finally in focus? :)

H.B.: And did you wave? Or merely stick your nose in the air and walk on by? So much you haven't told us!

Ich freu mich schon auf weitere Antworten!

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Flügel des Geistes

Heute in meinem Adventskalender "24-mal die Stille spüren":

"Denn der Raum des Geistes, dort wo er seine Flügel öffnen kann, das ist die Stille".
(Antoine de Saint-Exupéry)

Haben sie einen Raum, wo Sie ihre "Flügel des Geistes" öffnen können? Es kann ein besonders gemütlicher Platz in Ihrer Wohnung sein, an dem sie sich wohlfühlen. Die Bank im Park gegenüber, die Sauna oder auch nur ein Gedankenraum, den Sie in sich spüren. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, diesen besonderen Raum aufzusuchen und Ihrem Geist die Möglichkeit zu geben, seine Flügel auszubreiten.

Montag, 6. Dezember 2010

"Fähigkeiten und Berufungen...

... hat Gott in unsere Brust gesenkt und nicht nach dem Geschlecht gefragt. So hat nun jeder die Pflicht, ob Mann, ob Frau, nach seinen Gaben, die Gott ihm schenkte, zu wirken und zu schaffen".

Regina Jonas (1902-1944, wurde als erste Frau der Welt 1935 zur Rabbinerin ordiniert)

Montag, 25. Oktober 2010

That´s life

Heute mal etwas Anderes: "That´s life" von Michael Bublé (Original von Frank Sinatra). Ja, so ist das Leben manchmal, mit Höhen und Tiefen!!




That's life, that's what all the people say.
You're riding high in April,
Shot down in May
But I know I'm gonna change that tune,
When I'm back on top, back on top in June.

I said that's life, and as funny as it may seem
Some people get their kicks,
Stompin' on a dream
But I don't let it, let it get me down,
'Cause this fine ol' world it keeps spinning around

I've been a puppet, a pauper, a pirate,
A poet, a pawn and a king.
I've been up and down and over and out
And I know one thing:
Each time I find myself, flat on my face,
I pick myself up and get back in the race.

That's life
I tell ya, I can't deny it,
I thought of quitting baby,
But my heart just ain't gonna buy it.
And if I didn't think it was worth one single try,
I'd jump right on a big bird and then I'd fly

I've been a puppet, a pauper, a pirate,
A poet, a pawn and a king.
I've been up and down and over and out
And I know one thing:
Each time I find myself laying flat on my face,
I just pick myself up and get back in the race

That's life
That's life and I can't deny it
Many times I thought of cutting out
But my heart won't buy it
But if there's nothing shakin' come this here july
I'm gonna roll myself up in a big ball and dieMy, My

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Wasser des Lebens

„Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt, dessen Zuversicht der HERR ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach streckt. Denn obwohl die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.“ (Jer 17, 7-8)

In diesem Vers ist der Baum mit der richtigen Quelle verbunden. Der Baum ist nah am Wasser gepflanzt, d.h. dass dort immer Wasser verfügbar ist, damit der Baum leben kann. Das Wasser ist nie weit weg. Auch in dürren Zeiten braucht der Baum nicht zu fürchten, dass er kein lebensspendendes Wasser bekommt. Er kann gelassen seine Wurzeln ausstrecken, in dem Wissen, dass er immer versorgt sein wird.

Wenn ich mich auf Gott verlasse, dann bringe ich Frucht, dann bin ich gesegnet. Sich auf Gott zu verlassen, das gilt für alle Situationen, in schwierigen Situationen sowie in guten Zeiten. Sich auf Gott zu verlassen bringt Segen. Darin liegt die Verheißung zu blühen, Kraft zu haben. Das heißt, auch in schwierigen Zeiten, in Zeiten der Not, in Wüstenzeiten werde ich Frucht bringen können. Auch wenn ein dürres Jahr kommt, wenn ich Mangel habe, werde ich trotzdem Frucht bringen können, da ich mit der richtigen Quelle verbunden bin. Frucht zu bringen bzw. ein überquellendes Leben zu führen hängt demnach nicht von meinen äußeren Umständen ab, sondern von meiner Beziehung zu Gott. Auf was verlasse ich mich in meinem Alltag? Zu welcher Quelle gehe ich, um mich zu stärken, um neue Kraft zu bekommen?

(c) www.sxc.hu

Freitag, 24. September 2010

Ruh dich aus am Herzen Gottes

Leg dich getrost schlafen.
Der dich behütet, schläft nicht.
Er ist bei dir, wenn du zu Bett gehst
(c)www.sxc.hu
und wacht während du ruhst.
Der das Weltall hält, hält auch dich.
Gib das Unlösbare in seine Hand.
Halte nicht umklammert,
was dich nur in die Tiefe zieht.
Lerne zu vertrauen!
Lass los, noch mehr:
Wirf deine Sorgen auf ihn.
Er hat versprochen zu sorgen,
wenn du es ihm überlässt.

(Ruth Heil)

Donnerstag, 5. August 2010

Durch die Zufriedenheit zum Glück

Sind sie "Zwillingsschwestern", die zwei Worte "Glück" und "Zufriedenheit"? Oder ist die Zufriedenheit die Zauberkraft des Glücks?

Glücklich erlebt sich, wer zufrieden ist, weil er zum Frieden findet:
  • mit sich selbst, wie er/sie ist, mit dem Blick auf das Beste
  • mit den anderen, wie sie sind, auch wenn man sich wünschen würde, dass sie anders wären
  • mit der gegebenen Wirklichkeit, wie sie ist, bereit sie besser zu gestalten
Begeisterternde Zufriedenheit - das ist das Erlebnis des Glücks, wenn man sich sagt: "Ich will es jetzt nicht anders".

(Josef Garcia-Cascales)

Sonntag, 9. Mai 2010

Zitat der Woche

Wo Gott dich hingesät hat, da sollst du blühen.
Afrikanisches Sprichwort

Donnerstag, 6. Mai 2010

Unsere Vergangenheit und die Auswirkung auf die Zukunft

Übt die Vergangenheit Macht über uns aus? Während des Zweiten Weltkrieges hat Viktor Frankl, ein jüdischer Psychiater und Überlebender des Konzentrationslagers, fast jeden Menschen verloren, den er liebte, seine Frau eingeschlossen. Er erlebte viel Leid. Eindeutig war er Opfer seiner Umstände und hatte keine Kontrolle über sein Leben.

Frankl hat herausgefunden, dass die meisten Gefangenen im KZ es zuließen, dass die Umstände ihr Leben bestimmten und dies sie am Ende zerstörten. Verständlicherweise war ihr Leben nicht mehr als ein Ausdruck von fürchterlichen Umständen, unter denen sie leben mußten. Das war aber nicht für jeden so. Erstaunlicherweise entschieden sich manche, trotz der widrigen Umstände, für die Macht der Entscheidung. Sie wuchsen über die Umstände hinaus, indem sie eine Entscheidung trafen, wie sie auf die Umstände reagieren würden.

„Obwohl die Umstände wie Schlafmangel, schlechtes Essen und vielfältiger psychischer Stress zur Annahme führen könnten, dass die Insassen auf eine ganz bestimmte Weise reagieren würden, wurden in den letzten Analysen deutlich, dass der Mensch, zu dem ein Gefangener wurde, das Ergebnis einer inneren Entscheidung war und nicht das Ergebnis der Umstände im Lager“ schlußfolgerte Frankl, „grundsätzlich kann also jeder Mensch entscheiden, wie er werden möchte – geistlich und psychisch - , ganz egal, wie seine Umstände sind. Er kann seine Würde erhalten, auch in einem Konzentrationslager“.

Wie Frankl beobachtete, war es zu einfach für die Gefangenen, von der Umwelt bestimmt zu werden, so dass sie so wurden, wie die Bedingungen im Lager es ihnen erlaubten. Viele von uns tun dasselbe mit ihrer Vergangenheit. Wir werden nur so, was unsere Vergangenheit zulässt und wir lassen unsere Vergangenheit unsere Zukunft bestimmen. Natürlich, in idealen Umständen ist dies einfach, wenn wir aus einem stabilen, wohlhabenden, glücklichen Umfeld kommen. Aber keiner von uns kommt aus so privilegierten und perfekten Hintergründen, so dass unsere Vergangenheit nichts enthält, was wir gerne ändern möchten.“

(frei übersetzt – Original: Jerry Sittser: „The will of God as a Way of Life“. S. 133f.)

(Zitate von Viktor Frankl aus dem Buch Trotzdem ja zum Leben sagen – Viktor Frankl)

Diese Zeilen von Jerry Sittser kann ich absolut unterstreichen. Wir denken manchmal, wir sind Opfer unserer Vergangenheit. Ja, manchmal kann uns die Vergangenheit festhalten und wir haben den Eindruck, sie zieht uns immer wieder zurück und hält uns davon ab, ein erfülltes Leben zu führen, lebendig zu sein. Auch ich habe das jahrelang erlebt. Aber es muss nicht dabei bleiben. Wir entscheiden uns, wie viel Raum wir der Vergangenheit geben. Wir können uns aufmachen und heil werden. Wir können uns dazu entscheiden, der Zukunft eine Chance zu geben und die Vergangenheit hinter uns zu lassen.

Ein großer Schlüssel dazu liegt meiner Meinung nach in der Vergebung. Wir müssen beginnen, uns unsere Vergangenheit anzuschauen. Schauen, wer und was uns verletzt, beschämt, klein gemacht hat. Anschauen, welchen Lügen aus der Vergangenheit wir glauben. Und dann beginnen, den Menschen zu vergeben. Schritt für Schritt. Es ist ein Prozess. Es wird nicht über Nacht geschehen. Es wird nicht immer leicht sein. Aber es lohnt sich, sich auf die Reise zu begeben. Sich Menschen zu suchen, die einem in diesem Prozess unterstützen, Freunde, Seelsorger oder Therapeuten. Ich bin davon überzeugt, dass Gott so viel für uns hat und möchte, dass wir unser Potential voll ausschöpfen, das er in uns hineingelegt hat. Er hat uns auf weites Land gestellt. Er möchte, dass wir Land einnehmen, beginnen, das Leben zu leben, das er für uns vorgesehen hat. Lassen wir uns doch nicht immer wieder vom Feind das Land rauben, sondern nehmen wir Land ein. Wir sind dazu berufen, frei zu sein!